Kräuterbauer Blog

Kräuter

Geschrieben von Christina | Sep 16, 2021 9:19:57 AM

Kräuter sind die Medizin der Natur. Sie haben Heilkräfte, die bis heute noch nicht genau erforscht sind aber zum Glück von Generation zu Generation meistens von Frauen weitergetragen wurden. Immer wieder wurde in der Geschichte versucht, dieses Wissen auszulöschen, warum ist mir zwar nicht ganz klar, aber die Kräuterhexen waren nicht nur einmal Opfer von Verfolgung und Ausgrenzung. 

Meine Leidenschaft zu Kräutern hat sich im Laufe der letzten 10 Jahre immer stärker entwickelt. Zuerst habe ich nur ein paar Kräuter, wie die Arnika, die genau vor unserer Türe wuchs in Alkohol einzulegen um damit kleinere Blessuren zu behandeln. Aber wenn man einmal anfängt, dann öffnet sich eine vorher unvorstellbare Welt der Blüten, Blätter, Wurzeln und ihren unglaublichen Wirkungen. Das Johanneskraut war die nächste Blüte, die es mir angetan hat. Schon beim Sammeln dieser wunderbaren Blüten verspüre ich jedes Mal ganz tief in mir drin ein großes Glücksgefühl. Wahrscheinlich hängt das damit zusammen, dass das Johanneskraut schon seit jeher auch als Antidepressivum verwendet wird. Aber nicht nur das. Diese Blüte kann einfach mehr und seitdem ich gehört habe, dass jedes Kraut eine ganze Apotheke ist, ist es mir auch klar warum. Wusstest du, dass Johanneskrauttinktur auch ganz besonders gut bei Magenkrämpfen oder bei Völlegefühl hilft. Aber auch bei Verbrennungen ist es das Mittel, da dann besser in Öl eingelegt, das so gut hilft, dass, wenn man schnell genug sein Öl zur Hand hat auch bei größeren Verbrennungen, keinerlei Verbrennungsspuren auf der Haut zu erkennen sind....da soll mir doch jemand einmal eine kommerzielle Salbe nennen, die das kann.

Letztlich war es eine immer stärkere Leidenschaft, die mich antrieb mich weiter und intensiver mit Kräutern zu beschäftigen. Wir haben 2020 unser Haus auf einer aufgelassenen Hofstelle in Gasen, in der Nähe von Birkfeld, Oststeiermark, auf 1.030 m Höhe gebaut und auch schon da mit den erste Kräuterversuchen begonnen. Ein Jahr danach ist unser Kräuterfeld schon über 200 qm groß und so ergiebig, dass wir eher das Problem hatten, die Kräuter rasch und gut zu verarbeiten, als, dass wir zu wenig hatten...und wir stehen erst am Beginn.

Wie es so wird mit unserer Kräuterlandwirtschaft, wie es uns als Quereinsteiger ergeht, gegen welche Missstände wir zu kämpfen, welche Erkenntnisse wir haben und welche Erfolge wir feiern können, das werde ich in Zukunft in meinem Kräuterbauer Blog berichten. 

Ich freu mich drauf!